BALSAM FÜR DEIN LEBEN

Herausgegeben von Gisela Weidner, Eigenverlag
224 Seiten, gebunden.

Wohltuend, lindernd und heilend wirkt jene natürliche Mischung von Harzen und ätherischen Ölen auf Körper und Seele ein, die wir „Balsam“ nennen.

Eine ähnliche Wirkung auf unser gesamtes Leben entfaltet die Liebeslehre Jesu, die der Gottesbote Emanuel im vorliegenden Buch erklärt.

Nach „Die Glücklichpreisungen Jesu“ und „Der Weg zur Geborgenheit“ ist dieses Buch der Abschluss der Trilogie des Geistlehrers EMANUEL über die Bergpredigt Jesu.

10,50 

Inhaltverzeichnis
Vorwort des Herausgebers, 7
Vorwort des Gottesboten Emanuel, 9

I. DIE GEISTIGE ENTWICKLUNG

Über: die wahre Nachfolge Christi, die Gefahren für die Geistseele durch Raffgier
und Machtstreben, Schätze im Himmel, das Denken im Höheren-Ich-Bewusstsein,
den Kampf gegen die „Sorgsucht“, den Einsatz
von „Bejahungen“ usw.,15

II. SELBSTERKENNTNIS

Über: Bindungen durch Kritik und Verurteilungen, das „Ausgleichsgesetz“, das
„Spiegelgesetz“ und die Liebeslehre Jesu, die Arbeit an sich selbst und die Liebe
zum Nächsten, Gewaltlosigkeit usw., 65

III. BALSAM FÜR DEIN LEBEN

Über: unsere Verantwortung bei der Verbreitung der Wahrheit, das gefährliche
Wirken dämonischer Mächte, Besessenheit und Depressionen, die vertrauensvolle
Beziehung zum himmlischen Vater, die Unterscheidung
guter und schlechter Früchte usw., 121

IV. DAS SICHERE FUNDAMENT

Über: das Vorbild Jesu, die entscheidende Arbeit an sich selbst, das
Felsenfundament des Glaubens, die geistseelische Einheit mit Christus, von Luzifer
verursachte Lebenswidrigkeiten, die schrittweise Vergeistigung
als Befreiungsweg usw., 175

Empfehlenswerte Literatur, 223

Vorwort des Herausgebers

Gott zum Gruß, liebe Lesergeschwister!
Dieses Buch enthält die letzten vier Andachten eines Seminars, das wir mit unserem lieben Gottesboten Emanuel erleben durften. Er gab uns wieder wertvolles geistiges Gut, beleuchtete unser Leben und zeigte Schwierigkeiten auf, mit denen wir kämpfen und von denen wir uns ohne die Hilfe von oben nicht befreien können, da uns die nötige Klarsicht fehlt.

Es war ein Herzensanliegen unseres lieben Emanuel und sein stetes Bemühen während seiner Lehrtätigkeit, uns so weit zu heben, dass wir jene Entwicklungsstufe erreichen können, die es uns ermöglicht, nicht mehr im Rad der Wiedergeburt zu verbleiben. Er sah, wie schwer das Leben für uns auf diesem Buß- und Sühneplaneten ist, wie wir leiden, wie sehr ungünstige Wesen Macht über uns ausüben und wie wir ihren Beeinflussungen unterliegen; davor wollte er uns in Zukunft bewahren.

Erkennen wir also, worum es diesmal in unserem Erdenleben geht: Dass wir in einer besonderen Zeit leben, in der die Erde nahe daran ist, umgeschwungen, d. h. vergeistigt zu werden, so dass eine Inkarnation auf dieser alten Erde nicht mehr möglich ist. Wenn wir uns trotz der vielen geistigern Belehrungen nicht von den Bindungen an diese Erde lösen, müssen wir auf einem anderen Buß- und Sühneplaneten inkarnieren und wissen nicht, ob wir bei solchen weiteren Einverleibungen jemals wieder die Gnade hätten, Belehrungen der Gottesboten zu empfangen. Vielleicht würden wir suchend herumirren, könnten den Weg nach oben nicht finden und würden uns noch mehr belasten.

Wenn wir all das bedenken, sollte uns eigentlich nur ein Gedanke bewegen: diese unguten Aussichten zu verhindern! Und das wird uns gelingen, wen wir die Wahrheitsbelehrungen der Gottesboten annehmen, uns von Untugenden befreien, unsere Verfehlungen ablegen und eventuell noch vorhandene Fesseln lösen!

Zeigen wir unserem lieben Emanuel, dass seine Bemühungen nicht umsonst waren, uns zu einem schöneren Leben zu verhelfen! Zeigen wir ihm, dass seine Samenkörner auf fruchtbaren Ackerboden gefallen sind, indem wir unser Denken, Wollen und Handeln gottgewollt ausrichten! Das wirkt dann wie Balsam auf unser Leben und bedeutet nicht nur Zufriedenheit und Harmonie hier auf Erden, sondern auch Freude und Jubel im Jenseits.

Die Arbeit an uns selbst – unter Anleitung eines geisterfüllten Gottesboten – ist ein Geschenk des Himmels und kann durch nichts ersetzt werden. Sie wird uns sicher ans Ziel führen.

In geistiger Verbundenheit
Gisela Weidner

Vorwort des Gottesboten Emanuel
Gott zum Gruß, liebe Geschwister, Gott zum Gruß, liebe Helfer Christi und unsere Helfer auf Erden!

In diesem meinem Vorwort zum vierten Buch über Aussagen Jesu in der „Bergpredigt“ zeige ich auf, was die Erdenmenschheit in ihrer kommenden Erdenlebenszeit, geistig betrachtet, braucht.

Unsere Erdenmenschengeschwister benötigen zur Umkehr zu ihrem Schöpfer einen lebendigen Gottesglauben. Nicht äußere Riten, leere Formeln und Gebräuche aus den Traditionen, sondern geistseelische Glaubenserlebnisse. Nicht toten Buchstabenglauben, sondern geistvolle Gewissheit, dass sie sich dem Wirken und der Gegenwart des lebendigen Gottes bewusst werden.

Die zukünftige Erdenerlebniszeitdauer ist selbst aus geistiger Sicht bereits stark im Schrumpfen, und daher wird die Umkehrzeit zu innigem Zusammenleben mit Gott, Christus, den Boten Gottes sowie dem Schutzgeist für die jetzt lebende Erdenmenschheit so wichtig. Da die Zeitwende eine kosmische Wirklichkeit aus geistiger Sicht darstellt und Jesus diese in seiner Bergpredigt auch verkündete, ist es meine Pflicht, euch auf jene geistige Besinnung, also auf das Tatchristentum im Sinne der Bergpredigt, eindringlich hinzuweisen.

Ihr lieben Lesergeschwister, ihr lieben Wahrheitssucher, ihr sollt euch nicht mit der Hülse oder Schale des nur gelesenen Bergpredigtchristentums zufrieden geben, sondern zum innen lebendigen Kern der Christus- und Gotteserkenntnis sowie zur praktizierenden Nächstenliebe hingezogen fühlen. Dann erfüllt ihr den Auftrag Jesu, in der Zeitwende durch tatkräftige, geistchristliche Mitarbeit zum Heil allen Mitlebewesen auf dieser Erde Hilfe angedeihen zu lassen.

Bedenkt: Alles, was aus dem Willen und Geiste Gottes kommt, hat ewigen Bestand!

Diese geistigen Erkenntnisse legte euch Jesus in seiner erdenlebensnahen Bergpredigt vor. Er wollte euch damit lehren, gottgewollt richtig zu denken und folgerichtig als Geistchristen und seine Nachfolger zu leben. Denn Jesu lebenspraktische Lehren galten damals und haben dieselbe Geltung auch in der Jetztzeit und in der Wendezukunftszeit. Jesu Liebeslehre ist frei von Unverständlichem und Kompliziertem. Sie ist einfach und klar zu verstehen für alle Menschengeschwister, die sich mit gutem Willen bemühen, diese Inhalte nachzuleben. Wer sie nachlebt, erntet laufend größere geistseelische Erkenntnisse, und sein Leben wird stets mehr vergeistigt und führt näher zu Christus hin.

Leider trieb Luzifer mit seinem ihm willfährigen Anhang zwischen die jetzt lebende Menschheit und Christus und seine Boten viele Irrtumskeile. Deshalb ist die Erdenmenschheit so haltlos, seelisch so verwahrlost, im Denken und in ihrer eigenen Lebensauffassung so verworren – und daraus resultiert ihre negative Lebensqualität.

Jesus wollte – und das geht eindeutig aus seiner Bergpredigt hervor -durch seine geistigen Gesetzeserklärungen ein geistige Band der Freiheit, der Liebe, des Friedens, der Lebensfreude und Lebensharmonie um die Menschheit schwingen. Denn Jesus war und ist kein „Verdammer“ seiner Menschengeschwister, sondern will ihr Befreier und Heimführer zum Vater sein. Und sein vergeistigendes Ziel ist ihre geistige Umstellung und Hinwendung auf das Reich Gottes – also der Einheitsgedanken aller Geschöpfe Gottes.

Mit solchen Botschaften und Wahrheiten, die wie eine Morgenröte aus seinen Lehren leuchten, sollte eine neue Menschen- und Geistseelenbewegung entstehen und im Kommenden ihre Erfüllung finden. Deshalb mein Rat: Mit Jesus, dem Christus und seiner Liebeslehre in die kommende Zeitenwende, denn kosmisch ist unser aller Leben! Betrachtet mit geistseelischen, kosmischen Augen den Entwicklungsgang der Erdenmenschheit. In dieser Erdenjetztzeit ist sie zerrissener denn je, und tiefe Abgründe tun sich auf zwischen dem Reich Gottes und der von Luzifer verführten Menschheit!

Aus kosmischer Betrachtungsweise ist der Rhythmus des Wassermannzeitalters in den Geistseelen der bereits etwas erwachten Erdenmenschheit wirksam. Es ist eine Zeit des Sehnens, eine Zeitenfolge des geistigen Suchens eine „Religio“ der Verinnerlichung, ein Wegdrängen der materialistischen Äußerlichkeiten und ein Raumschaffen für die Seele, damit sie ins GeistseelenInnere vordringen kann.

Ihr Lieben erahnt einen kosmischen „Frühling“, dessen geistige Schwingungen die auf die Erfüllung des Gotteswillens eingestellten Geistwesen und Menschengeschwister in den gesamten Erdsphären erfassen. Lasst die Samen eurer Ideale wachsen und gedeihen und erkennt das Wassermannzeitalter als ein kosmisches Geburtsjahr, ab dessen Wechselschwelle Christus als Erneuerer kommen wird.

Zur Vorbereitung auf dieses Kommen rate ich euch: Seid selbst in Vorbereitung und zugleich Vorreiter des Kommenden, lernt aus dem schon hervortretenden Geschehen. Wendet eure Aufmerksamkeit hin zum geistigen Idealismus, denn dieser verstößt den satanischen Materialismus. Die untrügliche Gottes- und Nächstenliebe stößt den täuschenden Egoismus vom Thron, und die Herrschaftsbereiche der bösartigen Gewaltanwender werden durch Friedensgebete und mitfühlende Toleranz abgelöst. Es wird ein kosmisches Zeitalter der geistigen Innenauffassungsgaben, der Inspirationen, Erleuchtungen und geistigen Erweckungen. Dadurch tritt die Erfassung des geist-seelischen Innenlebens in den Mittelpunkt alles Lebensgeschehens. Somit wird eine neue Geistseelenkultur, eine kosmische Bewusstwerdung und als deren Zentralpunkt die Gottunmittelbarkeit geboren.

Neue Einheitsschwingungskräfte zwischen den einzelnen Geistseelen-Mikrokosmen und dem geistgöttlichen Makrokosmos tritt bewusst für alles Geistseelenleben hervor, und der magnetisch anziehende göttliche Ruf des unendlich liebenden Vaters zur Umkehr und zur Heimkehr wird durch Jesus den Christus allem Leben geoffenbart. Glücklich zu preisen ist, wer jetzt schon die Stimme seines Befreiers und Heimführers hört und ihr folgt. Denn er wird geistig wach und rege sein, um Christus dann Antwort zu geben: „Herr Jesus Christus, hier bin ich, nimm mich, bitte, heim zu dir und dadurch näher zum Vater!“

In Liebe
Gott zum Gruß!
Emanuel

Einleitende Worte des Gottesboten Emanuel
zu I. Die geistige Entwicklung (Leseprobe Seite 19-26)

Gott zum Gruß, liebe Geschwister! Gott zum Gruß, liebe Helfer Christi und unsere Helfer auf Erden!

Meinem Auftrag gemäß setze ich meine geistigen Erklärungen zu ausgewählten Texten aus der Bergpredigt Jesu fort und versuche euch in zentrale Aussagen Jesu einzuführen, damit ihr erdenlebensnahe eigene Erfahrungen und Erkenntnisse in eurer persönlichen Lebenspraxis gewinnen könnt.

„Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen.“ (Mt 6,19)

Liebe Geschwister, ich weiß, es ist oft schwer für euch, die geisterfüllten Aussagen Jesu zu erfassen und sie zu erfüllen. Wer jedoch in seinen Sehnsüchten nach irdischen Gütern völlig aufgeht und darin das höchste Ziel im Erdenleben sieht, dem fehlt die rechte Gesinnung und er kann die vorstehenden Worte Jesu schwer an- und aufnehmen. Denn in erdgebundener Geistseelenenge sind Materieschwingungen die einzigen Anziehungspunkte der Triebsehnsüchte und Triebgelüste, und sie werden voll ausgelebt und im Sinnestaumel voll ausgekostet.

Auf diese Zielrichtung programmiert und täglich aufs innigste davon kontaktiert und damit verbunden, läuft der Lebensrhythmus vieler Erdenmenschen konform ab, und Luzifer sowie seine Helfer haben damit große Freude und Genugtuung. Denn sie wissen: Mit einer solchen Lebensgesinnung werden derart eingestellte Menschen nicht frei, sie sind irdische Besitzsklaven.

Als solche werden sie durch ihre Raffgier getrieben und erfreuen sich ihres vermeintlichen Glücks. Wer nur äußerlich denkt und bloß materielle Schätze zusammenrafft, erkennt nicht die Tatsache, dass er dazu getrieben wird, denn seine Götzen ergreifen von ihm Besitz.

Aus den vorstehenden Gründen ist es mein Auftrag, euch die Frage zu stellen: „Wie steht es um eure persönlichen materiellen Besitzergreifungen?“ Ihr braucht mir keine Antwort zu geben, hört jedoch meinen Rat: „Dem Nachfolger Christi ist alle Materie und alles irdische Besitztum nur Mittel zum Zweck, den Willen Gottes zu erfüllen, aber niemals egoistischer Selbstzweck. Dadurch lernt ihr, als weise Verwalter allem Irdischen den richtigen Stellenwert zuzumessen, und aus geistseelischer Sicht durchschaut ihr den gottgewollten Lebenssinn sowie die richtige Nutzung für alle Lebewesen im Dienste Gottes.

Ein kleiner Nachsatz soll noch aus geistiger Sicht Weisheit vermitteln helfen: „Wer seine Geistseele an nichts bindet, der ist frei und besitzt alles! Wer aber sein Gebundensein erkannt hat und sich davon in geistseelischen Lernprozessen löst, der gewinnt reichlich dazu. Wen aber die Triebgier erfasst, immer noch mehr zusammenraffen und besitzen zu wollen – und dies noch in ungesetzlicher Weise -, der wird viel an Lebenskräftesubstanz einbüßen und beim Abschluss seiner irdischen Lebenstage nicht ins lichte Jenseits übersiedeln können.

„Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo keine Diebe einbrechen und stehlen können.“ (Mt 6,20)

Ihr Lieben, wohl euch, wenn ihr die Erkenntnisse aus diesen himmlischen Geistgedanken Jesu in die Tat umsetzt und seinem Rat Folge leistet. Denn daraus ergibt sich auch das Erkennen: Nur was geistige Dauer hat, bleibt als Schatz in und bei euch – auch im Himmel. Solche Schätze sind z.B. geistseelische Lernerfolge, Liebestaten im Sinne der Nächstenliebe, welche ihr als euren geistigen Reichtum auf Erden sätet und die im lichten Jenseits euer Eigentum sind, über das ihr frei verfügen könnt.

Wenn ihr von solchen Liebeshandlungen erfüllt seid und euch auf die Vermehrung eurer himmlischen Schätze spezialisiertet, dann seid ihr jetzt bereits Empfänger der Gnade und habt Anteil an der gesetzmäßigen Ausgießung aus der Fülle Gottes. Denn gottgewollter Einsatz aller irdischen Dinge bedeutet geistseelisches Wachstum und damit Steigerung in der Zuführung sowohl irdischer wie auch geistseelischer Energien und Mittel.

Warum ist das so, liebe Geschwister? Weil ihr in den Augen Gottes Verwalter oder sein verlängerter Arm seid, denen der allgütige Vater für seine leidenden Kinder viel anvertrauen kann. Denn er weiß, ihr schafft mit diesen Gütern Gottgewolltes und helft so seinen hilfsbedürftigen Kindern – sowohl geist-seelisch als auch in materieller Hinsicht. Durch solche Schätzevermehrung kommt ihr dem Aufruf Jesu nach, euch Schätze für den Himmel zu erwerben, welche euch niemand mehr nehmen kann.

„Denn wo deine Schätze sind, wird auch dein Herz sein.“ (Mt 6,21)

An die Stelle des Wortes „Herz“ will ich das Wort „Bewusstsein“ setzen. Denn wer nur im kleinen-ich-Bewusstsein denkt, verfällt den Beeinflussungen im Verstandesdenken, und dies führt zu Manipulation und Denkversklavung. Solche Menschen frönen im Verstandesdenken der selbst geschaffenen Schwingung ihrer Sinne und sind folglich mit solchen Energiefeldschwingungen ihrer Sinnenwelt assimiliert.

Würden solche Menschen im Höheren-Ich-Bewusstsein denken und damit den Wert und die Vermehrung ihrer Geistseelenschätze erkennen, so würden sie sich aus geistschwingenden Liebeskräften eine Herzensbewusstseinsgesinnung und Herzensbildung aneignen. Denn alles Denken, Wollen und Tun in äußeren Lebensbereichen ist ein Spiegelbild des geistseelischen Inneren. Damit erklärt sich, dass jedes Geistwesen und jedes Menschenkind seines Herzensglücks eigener Schmied oder selbst der Schöpfer seines zukünftigen Schicksals ist.

„Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge gesund ist, dann wird dein ganzer Leib für dich von Licht umgeben sein. Ist dein Auge aber schlimm erkrankt, dann ist dein ganzer Leib für dich in Dunkel gehüllt. Wenn also das, was dir innerlich als Licht dienen soll, in Finsternis gehüllt ist, wie groß muss dann die geistige Finsternis bei dir sein.“ (Mt 6,22-23)

Betrachten wir gemeinsam den geistigen Gehalt dieser Aussage Jesu, so erkennen wir, dass die „Leuchte“ – also das Augenlicht – für den Körper eine Art „Spiegelreflektor“ des geistigen Augenlichtes ist. Das heißt, aus deinen und aus deiner Geschwister Augen ist für den Weisen, Gereiften, Eingeweihten, Erwachten, Erfahrenen usw. zu erkennen, ob die Geistseele noch latent schlummert oder ob geistseelisch bereits ein Erwachenszustand in Bewegung gesetzt worden ist. Jesus sagte an einer anderer Stelle des Evangeliums: „Ich bin das Licht der Welt.“ (Joh 8,12) Geistig betrachtet, drückte Jesus damit aus, dass er in sich keine geistige Finsternis aufweist. Und genau dorthin will er euch alle durch euer Höheres-Ich-Bewusstseinsdenken bringen.

Dies zu erkennen und zu lernen, dass ihr als Nachfolger Jesu nicht in der geistseelischen Finsternis zu wandeln braucht, ist der Inhalt seiner Liebeslehre. Und diese zeigt euch deutlich auf, wie ihr das innere Geistseelenlicht erlangen und damit die geistige Finsternis – den Abfall von Gott – in eurem Inneren durchlichten könnt.

Wie könnt ihr Lieben dies schaffen? – Indem ihr durch euer gottgewolltes Denken, Wollen und Tun in eurem Erdenleben Gott als euren Mittelpunkt betrachtet, seinen Willen erforscht und nach diesem lebt!

„Macht euch keine Sorgen wegen eures Lebensunterhaltes noch auch wegen der für den Körper nötigen Kleidung. Ist nicht das Leben wertvoller als die Nahrung und der Körper wertvoller als die Kleidung?“ (Mt 6,25)

Liebe Geschwister! Was drückt Jesus damit aus? Die zur Sucht gewordenen Sorgen, also die „Sorgsucht“. Und warum kommen Jesu Gedanken auf die Sorgen? Weil sie euch in den gesetzmäßigen Wirkungsbereichen das Gottgewollte nahe bringen wollen. Allen Sorgen und den zur Sucht gewordenen Lebenseinstellungen liegen mangelnder Gottesglauben, fehlendes Gottvertrauen und Gottferne zugrunde. Denn Sorgen sind die Geschwister der Ängste. Und diese sind Ausgeburten der geistigen Finsternis, und diese wiederum sind schwingende Kräfte und somit Süchte der geistigen Finsternismächte. Mit diesen und ähnlichen Energieschwingungen quälen sie euch Menschengeschwister und treiben euch zum egoistischen Überreiz der Sorgsucht um Nahrung, Kleidung, Lebensunterhalt usw.

Jesus stellt das Wichtigere, das geistige Leben, in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Er zeigt damit auf, dass ihr Lieben mit der Liebe des Vaters und mit seinen Liebesgesetzen mitwirken sollt. Denn wenn ihr aktiv in seinem Willen mitarbeitet, werdet ihr den göttlichen Segen in eurem Leben oft erfahren, denn der Vater weiß ja, was ihr, als seine Kinder, nötig habt.

„So macht euch denn keine Sorgen um das Morgen. Denn das Morgen wird seine eigenen Sorgen mit sich bringen. Das Heute hat an seiner eigenen Mühsal schwer genug zu tragen.“ (Mt 6,34)

Jesus weiß aus seiner geistigen Kosmos-Sicht, dass alles Gegenwart ist. Und aus dieser Sichtwarte heraus ist dieser Gedankengang zu verstehen. Denn die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft gehört euch noch nicht, aber die Gegenwart ist jetzt – und sie solltet ihr gottgewollt j e t z t nützen!

Wenn Jesus hier wieder von den Sorgen spricht, so deshalb, weil er die Gewohnheitslasten der Menschen kennt: Sie schleppen die Sorgen aus ihrer Vergangenheit über das „Jetzt“ der Gegenwart in ihre zukünftigen Lebensverhältnisse mit. Und darauf zielt Jesus mit seinen Aufklärungen ab: Wie können sich in ihren Lebensabläufen Verbesserungen einstellen, wenn sie ihre Sorgen nicht los lassen und ohne Vertrauen auf den Schöpfer ihre niederdrückenden Sorgenlasten weiter tragen?

Ihr Lieben, ich lehrte euch oftmals schon „Bejahungen“. Wenn ihr euch mit solchen oder ähnlichen Lebenssorgelasten beladen habt, dann rafft euch zu einer befreienden Bejahung auf:

Jetzt ist der Augenblick meiner Befreiung.
Jetzt ist die Stunde meines Seelenheils.
Jetzt beginne ich mit Gott einen neuen Lebensabschnitt.

Meine Sorgsucht ist Vergangenheit, und sie holt mich nicht mehr ein.

Dies ist eine Bejahung zum Fortschreiten deines Geistseelenenergiebewusstseins. Damit erreichst du in solchen Augenblicken mehr als in Jahrzehnten deiner zernagenden, zersplitternden und mitgeschleppten Lebenssorgesucht. Lass dich nicht von Zweifeln erfassen, ob Vorstehendes ein- oder zutrifft. Prüfe, ob in dir noch Ähnliches enthalten ist. Wenn ja, dann streife es gleich ab, denn die dir nicht gut gesinnten Wesen, die Verdüsterer und Verschleierer der Bergpredigt-Wahrheiten Jesu, wollen dich durch Sorgsucht weiter im Bann ihrer beeinflussenden Betörung halten.

In Liebe
Gott zum Gruß!
Emanuel

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